Bachblütentherapie Behandler in Deutschland 1.204 Treffer

Die Bachblütentherapie zählt zu den alternativen Heilmethoden und wird von naturheilkundlich ausgerichteten Ärzten und von Heilpraktikern angeboten. In ihrer Anwendung zielen Bachblüten auf seelische Unterstützung in Entwicklungsprozessen und auf das Lösen innerer Blockaden, die sich auch in körperlichen Symptomen ausdrücken können.

Entstehung der Bachblütentherapie

Bei der Suche nach günstigen Arzneimitteln für die arme Bevölkerung Großbritanniens entdeckte der Arzt und Homöopath Dr. Edward Bach ca. 1930 die geistig-seelische Wirkung von Quellwasser (Rock Water) und von 37 Blüten wild wachsender Pflanzen, die mit speziellen Verfahren aufbereitet wurden. Im Selbstversuch testete er diese Mittel und entwickelte daraus seine Theorie der 38 Seelenpotenziale des Menschen, die durch Einnahme von passenden Bachblüten von energetischen Blockaden befreit und damit für Weiterentwicklungen geöffnet werden können. Zusätzlich zu den reinen Essenzen stellte Edward Bach eine Mischung für den Notfall her, Rescue oder Notfalltropfen genannt, die bei Schockerlebnissen, Angst und Unfällen hilfreich sein kann.

Ausgehend von dieser grundlegenden Arbeit Dr. Bachs wurden und werden die Wirkungsweisen der Blüten von seinen Anhängern weiter erforscht und zu einem System ausgebaut, das von Ärzten und Heilpraktikern gleichermaßen bei der Unterstützung seelischer Prozesse genutzt wird. Dabei wurden die englischen Namen und das ursprüngliche Herstellungsverfahren beibehalten.

Wirkungsweise der Bachblüten

Bei der Bachblütentherapie wird davon ausgegangen, dass psychische Probleme, aber auch körperliche Beschwerden und Krankheiten, von einem seelischen Ungleichgewicht mit verursacht oder zumindest beeinflusst werden. Jeder Bachblüte wird ein bestimmtes Seelenpotenzial zugeschrieben, zum Beispiel steht Agrimony für das Potenzial der Ehrlichkeit, Honeysuckle für Vergangenheitsbewältigung oder White Chestnut für die Kraft der Gedanken.

Nachdem durch Befragung oder kinesiologische Testverfahren herausgefunden wurde, in welchem Bereich aktuell ein Ungleichgewicht herrscht, wird eine Blütenkombination zusammengestellt, die danach für einen kürzeren oder längeren Zeitraum eingenommen werden sollte. Die Blütenessenzen wirken energetisch auf die Bereiche ein, die blockiert oder unterentwickelt sind und unterstützen dadurch innere Veränderungen, die sich positiv auf den Heilungsprozess auswirken können.

Anwendungsbereiche der Bachblütentherapie

Nach dem Prinzip „Vorsorge ist besser als Nachsorge“ werden Bachblüten heute häufig von privaten Anwendern in Selbstdiagnose zur Unterstützung in Belastungssituationen des Alltags oder für erwünschte seelische Entwicklungsprozesse eingesetzt. Da Bachblüten sanft wirken und eine falsche Blüte schlimmstenfalls einfach gar keine Wirkung zeigt, geht von einer solchen Selbstanwendung in der Regel keine Gefahr aus.

Im Falle von Beschwerden und Belastungen, die über das normale Maß hinausgehen, sollte jedoch immer ein Arzt oder Heilpraktiker aufgesucht werden, der im Zweifelsfall feststellen kann, ob ein ernstes Problem vorliegt, das einer anderen Behandlung bedarf. In der Praxis werden Bachblüten in erster Linie zur Bewältigung seelischer Stress- oder Krisensituationen und als begleitende Behandlung akuter und chronischer Krankheiten eingesetzt. Der große Bereich der psychosomatischen Erkrankungen kann mit dieser Therapie oft hilfreich unterstützt werden.

Kostenübernahme durch die Krankenkassen

Bachblüten sind apotheken- aber nicht verschreibungspflichtig und können direkt in Apotheken und entsprechendem Online-Versand bezogen werden. Da die meisten gesetzlichen Krankenkassen eine Bachblütentherapie nicht bezahlen, sollte vor der Behandlung mit dem Arzt oder Heilpraktiker geklärt werden, welche Kosten zu erwarten sind. Private Krankenkassen übernehmen in vielen Fällen die Behandlungskosten, erwarten jedoch meist den Nachweis einer „medizinischen Notwendigkeit“. Genaue Regelungen sollten auf jeden Fall im Vorfeld mit der Krankenkasse geklärt werden.