Ärzte für Endokrinologie in Deutschland 39 Treffer

Erkrankungen der Endokrinologie

Nicht nur fachlich ausgebildete Mediziner, sondern auch viele Laien wissen, dass sich im menschlichen Organismus verschiedene Drüsen befinden. Dies sind beispielsweise die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse), die Bauchspeicheldrüse, die Milz, die Schilddrüse und das größte Organ dieser Kategorie, die Leber.
Diese Organe können wie alle Systeme erkranken und vorübergehende oder dauerhafte Störungen ihrer Funktion aufweisen. Es entstehen akute oder chronische Krankheiten wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und Diabetes insipidus (durch Beeinträchtigungen der Nierentätigkeit als Wasserruhr bezeichnet). Des Weiteren sind Erkrankungen der Schilddrüse, Karzinome, Erkrankungen der Nebennierendrüsen, ein Mangel an Wachstumshormonen sowie gesundheitliche Auffälligkeiten durch eine Überproduktion von Hormonen bedeutsam. Diese und noch eine Vielzahl anderer Krankheiten des endokrinen Systems werden in der Endokrinologie behandelt.
Die Endokrinologie ist eine medizinische Fachdisziplin, welche sich als Einzelpart der Inneren Medizin etabliert hat. Aus diesem Grund können Internisten durchaus eine weiterführende Diagnostik und Weiterbehandlung beim Endokrinologen empfehlen. Ans sich verbirgt sich hinter dem Begriff der Endokrinologie die Lehre von den hormonellen Vorgängen und von den Hormonen. Endokrin arbeitende Drüsen sind solche Organe, welche die Hormone unmittelbar ins Blut ausschütten. Im Gegensatz dazu gibt es die exokrinen Drüsen wie die Talgdrüsen der Haut oder die Speichel erzeugenden Drüsen.

Beschwerden bei endokrinologischen Krankheiten, welche einen Arztbesuch bedingen

Nicht alle Beschwerden müssen von einem Endokrinologen behandelt werden. Krankheitszeichen, welche auf eine Fehlfunktion der endokrinen Drüsen hinweisen, können sowohl zu einem allgemeinen Unwohlsein als auch zu ganz spezifischen gesundheitlichen Auffälligkeiten führen. Diese Anzeichen beziehen sich beispielsweise auf den Körperwuchs, auf die Sexualität, auf das Körpergewicht, auf die Ernährung und die körperliche sowie geistige Leistungsfähigkeit. Störungen der Menstruation, ständiges Durstgefühl, Über- oder Unterzuckerung, massive Veränderungen des Körpergewichts und der Körperformen, anhaltende Entzündungen, Herz-Kreislaufstörungen und nervale Beeinträchtigungen sind unter anderem diverse Krankheitszeichen, welche für einen Endokrinologen relevant sein können. Oftmals verbirgt sich hinter einer anderen Erkrankung eine Beeinträchtigung der Funktionstüchtigkeit einer oder mehrerer endokriner Drüsen.

Arbeitsbereiche der Endokronologen

Der Endokrinologe kann entweder als selbstständig praktizierender Mediziner arbeiten oder in einer Klinik zu einem Team gehören.
Zu den Hauptaufgaben des Endokrinologen werden die Erkennung, Behandlung, Überwachung und Nachsorge von Krankheiten der endokrinen Drüsen gezählt. Im Zentrum der Diagnostik stehen Blutentnahmen und die Bereitstellung von Körperflüssigkeiten wie Urin, um labortechnische Untersuchungen vorzunehmen. Auch Röntgen- und Ultraschallverfahren dienen in dem Endokrinologen als wichtige diagnostische Möglichkeiten. Neuere, moderne Varianten sind die Magnetresonanztomografie oder MRT oder die Computertomografie, das CT. Kostenintensive Hormontests stehen den Fachärzten der Endokrinologie ebenfalls zur Verfügung.
Die therapeutischen Maßnahmen des Endokrinologen sehen so aus, dass die Patientinnen und Patienten der unterschiedlichsten Altersgruppen zunächst mit Medikamenten versorgt werden. Verschiedene Erkrankungen der Endokrinologie werden gleichermaßen mit operativen Eingriffen zur Entfernung des betroffenen Drüsenorgans therapiert. Solche Behandlungen sind vorrangig dann angebracht, wenn Krebs und/oder Metastasen festgestellt wurden. Sogenannte Hormontherapien spielen insbesondere bei einem unerfüllten Wunsch nach Nachwuchs eine große Rolle.
Durch die medizinischen Spezialisierungen, welche die Ärzte der Endokrinologie erwerben können, führen diese Fachleute nicht nur schulmedizinische Behandlungen durch. Auf Wunsch der Patientinnen und Patienten sind Therapiespektren realisierbar, die als Akupunktur, Homöopathie oder anderer Naturheilverfahren angeboten werden. Diese werden mehrheitlich jedoch nur von den privaten Krankenkassen bezahlt und gelten daher als private Zusatzleistungen.

Vorbereitung für die Vorstellung bei einem Endokrinologen

Wer einen Endokrinologen sucht, findet diesen Facharzt nicht nur in ambulanten Praxen oder Kliniken. Diese Mediziner stehen den Erkrankten häufig auch in Einrichtungen zur Rehabilitation zur Verfügung.
Viele Patientinnen und Patienten stellen sich die berechtigte Frage, warum das Ausstellen einer Überweisung durch einen Haus- oder einen anderen Facharzt erforderlich ist. Trotz der letzten Neuregelungen durch die Krankenkassen sind Überweisungsscheine nach wir vor noch Usus. Die Überweisung ist der "Türöffner" zu solchen medizinischen Spezialärzten, welche beispielsweise zu den Gruppierungen der Laborärzte, Radiologen, Pathologen gehören oder in der Nuklearmedizin angesiedelt sind. Für die bessere Verständlichkeit dieses Prozedere soll die Übersetzung des Überweisungsformulars dienen, das eigentlich einen Suchauftrag darstellen soll.
Bei einem Endokrinologen, der ebenfalls zu den Spezialisten gezählt wird, ist eine Überweisung daher sinnvoll. Natürlich können sich die versicherten auch ohne Überweisungsschein melden. Das kann jedoch dazu führen, dass Mann oder Frau an der falschen Tür klopfen. Unter Umständen kann daher kostbare Zeit verstreichen. Ein Überweisungsschein zeigt im Gegensatz dazu sofort den richtigen Weg.
Neben einer Überweisung benötigt der Endokrinologe die persönliche Krankenkassen-Chipkarte. Liegen bereits aktuelle Befunde bei anderen Medizinern vor, dürfen diese gern vorgelegt werden. Das verkürzt die Diagnostik und beugt Doppeluntersuchungen vor.